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Calcium Hydroxylapatit

Calcium Hydroxylapatit – Alles zu Wirkung, Kosten und Haltbarkeit

Mit zunehmendem Alter verliert unsere Haut mehr und mehr an Volumen, Elastizität und Feuchtigkeit. Folgen können die Entstehung von Falten und der Verlust der Jugendlichkeit sein. Besonders sichtbar sind diese Folgen im Gesicht – aber auch an den Händen zeigt sich das wahre Alter. Um diesen Erscheinungen entgegenzuwirken, bietet sich der Ausgleich des verlorenengegangenen Gewebes an. Er kann zum Beispiel im Rahmen eines minimalinvasiven Eingriffs mit einem spezifischen Wirkstoff erfolgen, der dabei behilflich ist, die verlorenengegangenen Konturen aus- beziehungsweise anzugleichen. Ein solcher Wirkstoff ist Calcium Hydroxylapatit – eine Substanz, die von Natur aus im menschlichen Körper vorkommt. Seit mehr als zehn Jahren wird sie als Dermal Filler für Gesicht und Hände eingesetzt. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um ein Mineral aus der Mineralklasse der Phosphate, das im hexagonalen Kristallsystem kristallisiert. Dadurch entwickelt es in aller Regel kurz- bis langprismatische Kristalle von bis zu 30 Zentimetern Länge. Hydroxylapatit kann aber auch in Form von stalaktitischen Formen, Mineral-Aggregaten und krustigen Überzügen vorkommen. In reiner Form ist die Substanz farblos und transparent – durch vielfache Lichtbrechung kann sie aber auch eine spezifische Farbe annehmen. Die Transparenz nimmt dann entsprechend ab. In der ästhetischen Medizin wird der Wirkstoff verwendet, um die Haut dazu anzuregen, eigenes Kollagen zu produzieren. So kann ein langanhaltender Volumeneffekt erzielt werden, der sich sehen lassen kann.

Was ist Calcium Hydroxylapatit?

Calcium-Hydroxylapatit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Phosphate, Arsenate und Vanadate, das im hexagonalen Kristallsystem kristallisiert. Dadurch entwickelt es in aller Regel kurz- bis langprismatische Kristalle von bis zu 30 Zentimetern Länge. Hydroxylapatit kann aber auch in Form von stalaktitischen Formen, Mineral-Aggregaten und krustigen Überzügen vorkommen. In reiner Form ist die Substanz farblos und transparent – durch vielfache Lichtbrechung kann sie aber auch weiße, gelbe, graue, grüne, braune oder schwarze Farbtöne annehmen. Die Transparenz nimmt in diesem Fall entsprechend ab. Genau wie Hyaluronsäure ist Calcium-Hydroxylapatit ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers. In der ästhetischen Medizin wird der Wirkstoff in einer Zubereitung mit einem Trägergel als Dermal Filler verwendet, der den Volumenaufbau der Stirn, der Kinnpartie und der Wangenknochen ermöglicht. Die beeindruckende Wirkung liegt in der Tatsache begründet, dass die Substanz die besondere Eigenschaft hat, die Fibroblasten zu stimulieren, die für die Produktion von Kollagen zuständig sind. Durch die Injektion eines Dermal Fillers, der Calcium-Hydroxylapatit enthält, wird also die natürliche Kollagenproduktion angeregt – eine besondere Eigenschaft, die sich ästhetische Mediziner und qualifizierte Heilpraktiker wunderbar zunutze machen können. Indem der Wirkstoff oberflächlich in die Haut eingebracht wird, füllt er nicht nur aktiv Falten auf, sondern ist auch dazu in der Lage, lose Haut wieder zu straffen. Alles in allem können die Fasern des naturidenten und biodegradablen Dermal Fillers über einen sehr langen Zeitraum zu einem Anhebungseffekt führen.

Welche Anwendungsformen sind möglich?

Calcium-Hydroxylapatit wird vor allem dann verwendet, wenn es der Patientin oder dem Patienten darum geht, tiefe Falten rund um die Nase und den Mund, so zum Beispiel Nasolabial- oder Mundwinkelfalten, zu glätten, um der Haut so ein jugendliches Aussehen zu verleihen. In einigen Fällen eignet sich die Substanz auch, um tiefe Narben zu füllen. Darüber hinaus zielt der Wirkstoff auf den Volumenaufbau im Bereich des Kinns, der Wangen, des Jochbeins und der Augenbrauen ab – so zum Beispiel in Folge massiver Volumenverluste durch eine starke Gewichtsabnahme. Auch die Wiederherstellung von Gesichts- und Körperkonturen am Kinn, im Nasenbereich und Unterkiefer gelingen sehr gut. An den Händen kann Calcium-Hydroxylapatit zur Behandlung des Handrückens eingesetzt werden. Für gewöhnlich wird das Präparat mit ultrafeinen Nadeln und ohne spezielle Betäubung tief unter die Hautoberfläche der Patientin oder des Patienten eingebracht. Auf Wunsch kann die Behandlung aber auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Um das Präparat gleichmäßig im Gewebe zu verteilen, sollte der behandelte Bereich direkt nach der Injektion massiert werden. Um Rötungen, Schwellungen und Blutergüsse zu lindern, kann in den ersten Stunden nach der Behandlung eine Kühlung mit Kältepackungen hilfreich sein.

Welche Ergebnisse können erzielt werden?

Calcium-Hydroxylapatit ist ein Wirkstoff, der die Bildung und Speicherung von natürlichem Kollagen induziert. Dadurch können das ehemalige Volumen und die natürlichen Konturen des Gesichts wiederhergestellt werden. Die injizierten Areale werden sofort gestrafft und aufgepolstert: Dadurch erscheinen Falten und Volumendefekte weniger sichtbar. Eingefallene Bereiche, so zum Beispiel an den Wangen, werden voller und runder. Dadurch, dass Hydroxylapatit die Eigenschaften der umliegenden Bereiche annimmt, bleibt das Gewebe weich und flexibel. Zudem bildet die Substanz ein stützendes Zellgerüst aus einwachsenden Fibroblasten, das der Erzeugung und Anreicherung neuen Kollagens dient. So kann auf Dauer ein natürliches und jugendliches Aussehen erzielt werden. Der positive Effekt ist sowohl unmittelbar als auch langanhaltend. Bis zu zwei Jahre können die klinischen Resultate sichtbar sein – abhängig von Alter, injizierter Menge und Hauteigenschaften der Patientin oder des Patienten. Da der durch den Wirkstoff angeregte Kollagenaufbau erst nach zwei bis drei Monaten abgeschlossen ist, sollte erst zu diesem Zeitpunkt entschieden werden, ob eine Nachbehandlung erforderlich ist. 

Welche Kosten fallen an?

Es ist schwer, abschließende Aussagen über die Kosten zu treffen, die im Rahmen einer Behandlung mit Calcium-Hydroxylapatit anfallen, da in diesem Zusammenhang mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Ein wesentlicher Kostenfaktor ist die Frage, wie viele Injektionen insgesamt benötigt werden, um die gewünschten Resultate zu erzielen. Der behandelnde Arzt oder zuständige Heilpraktiker wird die Anzahl der Injektionen basierend darauf abstimmen, wie viele Bereiche des Gesichts behandelt werden sollen. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Dosierung, die pro Injektion benötigt wird. Weil eine Behandlung mit Calcium-Hydroxylapatit als kosmetisches Verfahren gilt, ist es nicht wahrscheinlich, dass die Kosten durch die Krankenversicherung gedeckt werden. Patientinnen und Patienten sollten daher darauf achten, im Voraus genaue Schätzungen von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker zu erhalten. Sollten die Kosten außerhalb des individuellen Budgets liegen, können vielleicht auch andere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.

Wer darf die Behandlung durchführen?

Wie in vielen anderen Bereichen sind auch bei der Falten- und Volumenbehandlung mit Calcium-Hydroxylapatit umfangreiche Erfahrungen in der Anwendung von Dermal Fillern wichtig. Der Wirkstoff sollte daher nur von ausgewählten Ärzten und qualifizierten Heilpraktikern verwendet werden, die über die richtige Aus- und Weiterbildung im Umgang mit den Präparaten verfügen.

Welche Risiken bestehen?

Calcium-Hydroxylapatit ist generell ein gut verträglicher Wirkstoff – eine Tatsache, die durch zahlreiche klinische Studien belegt wird. Dennoch können Patientinnen und Patienten nach der Behandlung einige injektionsbedingte Reaktionen spüren. Es kann zu leichten Schwellungen, Juckreiz, Schmerzempfindlichkeit und blauen Flecken kommen, die aber normalerweise nach einigen Stunden oder wenigen Tagen von alleine wieder abklingen. Gelegentlich kann es unerwünschterweise auch zu Erythemen und Ekchymosen kommen. Auch sie sind jedoch in den meisten Fällen innerhalb von etwa einer Woche rückläufig. Anwendungsstudien belegen, dass die Substanz hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und ihres Sicherheitsprofils hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Signifikante Risiken können weitestgehend ausgeschlossen werden, solange die Anwendung durch einen erfahrenen Arzt oder qualifizierten Heilpraktiker erfolgt. Nicht anwendbar ist Calcium-Hydroxylapatit übrigens im Falle einer Hautentzündung oder bei Neigung zu Narbenbildung. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte aufgrund fehlender Langzeiterfahrungen von einer Behandlung abgesehen werden.

Wie lange sind die Ergebnisse sichtbar?

Langjährige klinische Erfahrungen mit Calcium-Hydroxylapatit belegen, dass von einer durchschnittlichen kosmetischen Wirkung zwischen zwölf und 18 Monaten ausgegangen werden kann. Damit wirkt die Substanz länger als die meisten vergleichbaren Präparate. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um einen körpereigenen Wirkstoff handelt, muss vor der Anwendung kein Allergietest durchgeführt werden. Im Laufe der Zeit wird der Wirkstoff vom Körper der Patientin oder des Patienten vollständig biologisch abgebaut und natürlich ausgeschieden. Um den Eingriff angenehmer zu gestalten, kann das Behandlungsareal lokal betäubt werden.