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Dracula Lifting

Dracula Lifting – Alles zu Wirkung, Kosten und Haltbarkeit

Wir alle werden älter. Etwa ab dem dreißigsten Lebensjahr können erste sichtbare Alterungserscheinungen in unseren Gesichtern bemerkbar werden: Kleine Fältchen entstehen, die sich mit den Jahren immer mehr vertiefen. Auch die Spannkraft der Haut lässt mit zunehmendem Alter nach – eine wenig erfreuliche Entwicklung, gegen die leider kein Kraut gewachsen ist. Glücklicherweise bietet die moderne ästhetische Medizin heutzutage Anti-Aging-Behandlungen, die den Alterungsprozess zwar nicht aufhalten, aber immerhin verlangsamen können. Eine dieser Behandlungen, die mehr und mehr an Beliebtheit gewinnt, ist das sogenannte Dracula Lifting: Hierbei handelt es sich um eine vergleichsweise neue Form des minimalinvasiven Anti-Agings, bei der Blutplasma der Patientin oder des Patienten in aufbereiteter Form wieder in das Gewebe injiziert wird. Das injizierte Plasma wirkt straffend, regenerierend und glättend auf die dermale Struktur. In der ästhetischen Medizin dient das Dracula-Lifting vor allem als naturbelassene Form der Faltenbehandlung. Es kann aber auch für medizinische Zwecke eingesetzt werden – so zum Beispiel, um Narben zu minimieren, das Haarwachstum anzuregen oder Arthrose zu behandeln. 

Was ist ein Dracula Lifting?

Ob Bar Refaeli, Kim Kardashian oder Natascha Ochsenknecht: Das sogenannte Dracula-Lifting, auch bekannt als PRP-Therapie, Eigenblutbehandlung oder Vampir-Lifting, ist längst in aller Munde. Stars und Sternchen schwören auf die spezielle Liftingmethode, bei der es sich um weit mehr als nur einen kurzen Trend in der ästhetischen Medizin handelt. Der Name mag erst einmal beängstigend, geradezu unheimlich, klingen – tatsächlich aber ist das Dracula-Lifting weit weniger spektakulär, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag. Weil die Faltenbehandlung ganz ohne Operation und synthetische Substanzen auskommt, gilt sie als besonders sanft und risikoarm. 
Es besteht also kein Allergierisiko, da es sich bei den verwendeten Substanzen um körpereigenes Material handelt. Grundsätzlich handelt es sich beim Dracula-Lifting um eine vergleichsweise neue Form des Liftings, bei der aufbereitetes Eigenblut verwendet wird, um die Haut auf sanfte Art und Weise zu regenerieren. Die Behandlung wird in aller Regel über Injektionen durchgeführt. Injiziert wird aber nicht das reine Blut, sondern vielmehr eine aufbereitete, hochkonzentrierte Plasmaflüssigkeit – das sogenannte Platelet Rich Plasma (PRP), das reich an regenerierenden Proteinen, Blutplättchen und sogenannten Wachstumsfaktoren ist. Je nachdem, welche Aufbereitungsmethode verwendet wird, enthält das PRP zwischen 40 und 95 Prozent konzentrierte Blutplättchen. Allerdings ist die Wirksamkeit des Dracula-Liftings nicht zwingend von der Blutplättchenkonzentration abhängig: Ausschlaggebend ist vielmehr die Gesamtzahl der Blutplättchen. Daneben hat auch die Art und Menge der Zusatzstoffe einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Wirksamkeit des Dracula-Liftings – allen voran die enthaltenen Wachstumsfaktoren, die nicht nur die hauteigene Regeneration stimulieren, sondern auch die Kollagenproduktion anregen. Dadurch wird die Haut sichtbar frischer, straffer und jugendlicher. Auch die Hautstruktur verbessert sich.

Am ehesten lässt sich die Wirkung des Dracula-Liftings mit der Hyaluronsäurebehandlung vergleichen: Denn auch hierbei kommt ein körpereigener Wirkstoff zum Einsatz, der die Produktion von Kollagen anregt. Einziger und doch wesentlicher Unterschied ist, dass beim Dracula-Lifting keine Dermal Filler verwendet werden. Das Hauptaugenmerk liegt hier nicht auf einer schnell wirksamen Faltenunterspritzung, sondern vielmehr auf einer möglichst natürlichen Hautregeneration. Auf Wunsch der Patientin oder des Patienten kann das Dracula-Lifting auch mit anderen Behandlungsmethoden kombiniert werden – so zum Beispiel mit einem Microneedling

Außerhalb der ästhetischen Medizin wird das Dracula-Lifting vor allem bei Arthrose und Bewegungseinschränkungen eingesetzt, um die körpereigene Regeneration zu stimulieren und die Heilungsprozesse zu beschleunigen. Darüber hinaus kann PRP zur Heilung von Wunden und Behandlung von Narben eingesetzt werden. Auch das Haarwachstum lässt sich mit seiner Hilfe stimulieren: Hierbei wird die PRP-Therapie nicht selten mit einer Haartransplantation kombiniert.

Welche Anwendungsformen sind möglich?

Grundsätzlich können mit einem Dracula-Lifting der Hals, der Rücken, das Gesicht und das Dekolleté behandelt werden. Auch eine Behandlung der Arme, Beine und Hände ist möglich. Ziel ist eine nachhaltige Hautverjüngung und sichtbare Hautstrukturverbesserung frei von Falten. Um das zu erreichen, wird der Patientin oder dem Patienten zunächst eine kleine Menge Blut abgenommen, die in einen speziellen Container gegeben wird. Durch Zentrifugation werden die festen von den flüssigen Blutbestandteilen getrennt. Das flüssige Blutplasma kann anschließend sofort entnommen und angewandt werden: Hierbei sind unterschiedliche Techniken denkbar. Bei der sogenannten Quaddeltechnik wandert das PRP über die entstandenen Kanäle in die Haut ein. Die regenerativen Prozesse, die dabei in die Wege geleitet werden, brauchen ihre Zeit: Im Laufe der Tage und Wochen werden das Zellwachstum stimuliert, die Neubildung von Gefäßen gefördert und die Kollagenproduktion angeregt. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, werden grundsätzlich drei Sitzungen empfohlen. Die erreichten Effekte halten dann bis zu 18 Monate lang an.

Grundsätzlich eignet sich das Dracula-Lifting für jeden Hauttyp und alle Altersgruppen – insbesondere für Menschen, die ihr Hautbild auf möglichst natürlichem Wege und ohne jegliche invasive Methode verbessern möchten. Da keinerlei synthetische Substanzen zum Einsatz kommen, besteht selbst bei empfindlicher Haut keine Gefahr allergischer Reaktionen. Einzige Kontraindikationen können Durchblutungsstörungen, bestehende Erkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen sein. Ob ein Dracula-Lifting geeignet ist oder nicht, muss der behandelnde Arzt oder zuständige Heilpraktiker entscheiden. Für tiefe Falten kann eine andere Behandlungsmethode unter Umständen besser geeignet sein. Aber auch eine Kombination mit anderen Methoden wie Botox, Dermal Fillern oder Mesotherapie ist möglich und sinnvoll. 

Welche Ergebnisse können erzielt werden?

Das Dracula-Lifting ist eine besonders sanfte und risikoarme Form der Faltenbehandlung, bei der einzig und allein körpereigene Substanzen zum Einsatz kommen. Aufgrunddessen besteht so gut wie keine Gefahr allergischer Reaktionen. Konzentriertes Blutplasma wird zur Verjüngung und Zellregeneration von Haut und Körpergewebe genutzt – eine Idee, die ursprünglich aus der Stammzellenforschung stammt. Im Gegensatz zur Botox- oder Hyaluronsäurebehandlung aktiviert das injizierte PRP die natürlichen Selbstheilungsprozesse, um auf diese Art und Weise die Neubildung und Regeneration der Zellen anzuregen. Das Ergebnis sind frischere, straffere und jugendlichere Gesichtszüge – und das ganz ohne Operation. 
Nicht nur können bestehende Fältchen geglättet werden – auch die aktive Hautregeneration wird angeregt. Hintergrund ist, dass das menschliche Blut die verschiedensten lebenden Zellen enthält – darunter die sogenannten Thrombozyten oder Blutplättchen, die in Kombination mit anderen Substanzen dazu in der Lage sind, auf natürliche Art und Weise die Kräftigung, Zellbildung, Wundheilung und Zellerneuerung von Haut, Haarwurzeln und Bindegewebe anzuregen. Diesen Effekt kennt man auch unter dem Begriff der autologen Zellregeneration. Aufgrund ihrer naturbelassenen Form ist die PRP-Therapie eine sichere und einfache Behandlungsmethode mit minimalen Ausfallzeiten. Eine Sitzung inklusive Vor- und Nachsorge dauert für gewöhnlich nicht länger als eine Stunde. Auch die Nachsorge ist in den meisten Fällen denkbar unkompliziert.

Welche Kosten fallen an?

Die Kosten für ein Dracula-Lifting belaufen sich je nach Zeitaufwand, Größe des Behandlungsareals und Schwierigkeitsgrad auf 350 bis 800 Euro pro Sitzung. Werden größere Hautflächen behandelt, kann der Kostenaufwand unter Umständen aber auch höher sein. Zusätzliche Maßnahmen, so zum Beispiel ein Microneedling, werden gesondert berechnet. Die Abrechnung erfolgt nach den Gebührenziffern der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Für gewöhnlich finden zu Anfang bis zu drei Sitzungen innerhalb eines kürzeren Zeitraums statt. Danach kann die Behandlung etwa einmal im Jahr wiederholt werden. Patientinnen und Patienten, die sich für ein Dracula-Lifting entschieden haben, sollten bei der Auswahl des behandelnden Arztes oder zuständigen Heilpraktikers unbedingt auf die Qualität und Sicherheit des Liftings achten. Von übermäßig günstigen Angeboten ist in diesem Zusammenhang dringend abzuraten. 

Wer darf die Behandlung durchführen?

Da es sich beim Dracula-Lifting um eine vergleichsweise neue Behandlungsmethode zur Hautverjüngung handelt, wird sie nicht überall angeboten. Mittlerweile gibt es aber auch hierzulande durchaus eine Reihe von Kliniken und Arztpraxen, die entsprechende Zusatzqualifikationen aufweisen, um die Eigenblutbehandlung anbieten zu dürfen. Zur Durchführung des Dracula-Liftings wird aber nicht nur die richtige Qualifikation, sondern auch die entsprechende Medizintechnik benötigt. Die Hersteller dieser Aufbereitungsgeräte geben ihre Produkte nur an jene Ärzte und Heilpraktiker weiter, die zuvor eine spezielle Schulung oder entsprechende Fortbildung absolviert haben. 
Patientinnen und Patienten, die sich für ein Dracula-Lifting entschieden haben, sollten daher unbedingt darauf achten, dass die Klinik oder Arztpraxis, für die sie sich interessieren, entsprechende Zusatzqualifikationen vorweisen kann. In aller Regel wird das Dracula-Lifting von einem Dermatologen oder einem Facharzt für ästhetische Medizin durchgeführt.

Welche Risiken bestehen?

Grundsätzlich gilt das Dracula-Lifting als ein sanftes und risikoarmes Verfahren, bei dem nur körpereigene Bestandteile zum Einsatz kommen. Unverträglichkeiten können daher gänzlich ausgeschlossen werden. Auch eine Überkorrektur ist nicht möglich. Trotzdem können wie bei jedem medizinischen Eingriff Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigen Nebenwirkungen, mit denen nach praktisch jeder Injektion zu rechnen ist, gehören leichte Rötungen, Schwellungen und kleine Hämatome, die im Normalfall aber nach ein bis zwei Tagen wieder abgeklungen sein sollten. Seltene Nebenwirkungen sind Infektionen der Hautoberfläche, die mit einem Antibiotikum behandelt werden können.

Wie lange sind die Ergebnisse sichtbar?

In den Tagen und Wochen nach einem Dracula-Lifting entfalten die injizierten Substanzen nach und nach ihre volle Wirkung. Erste sichtbare Behandlungsresultate sollten sich nach etwa einer Woche bemerkbar machen. Rund vier Wochen nach der Behandlung ist die maximale Wirkung erreicht. Dieser verjüngende Effekt kann bis zu 18 Monate lang anhalten. Grundsätzlich kann das Dracula-Lifting danach beliebig oft wiederholt werden. Wie viele Sitzungen für einen dauerhaften Effekt vonnöten sind, hängt vom gewählten Behandlungsmodell ab. Bei den meisten Modellen werden drei Sitzungen im Abstand weniger Wochen durchgeführt, die danach in regelmäßigen Abständen wieder aufgefrischt werden. Wieder andere Modelle sehen eine langfristige Behandlung über mehrere Jahre hinweg vor. Hierbei können die einzelnen Sitzungen im Abstand einiger Monate erfolgen. Welches Modell im persönlichen Fall infrage kommt, sollte die Patientin oder der Patient gemeinsam mit dem Arzt entscheiden.

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