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Hängebäckchen

Hängebäckchenbehandlung – Alles zu Wirkung, Kosten und Haltbarkeit

Der Alterungsprozess zeigt sich für gewöhnlich etwa ab Ende 30. Dann beginnt das Mittelgesicht abzurutschen, wodurch die Nasenlippenfalte an Tiefe zunimmt und die Unterkieferlinie ihre jugendliche Kontur verliert. Im oberen Wangenbereich entstehen vermehrt Fettansammlungen, die aufgrund der altersbedingten Schwächung des Bindegewebes nicht mehr gehalten werden können. So rutscht die komplette Wangenpartie aufgrund der Schwerkraft langsam, aber haltlos nach unten. In der Folge bilden sich langsam die sogenannten Hängebäckchen, auch bekannt als Hamsterbäckchen, aus. Wann genau dieser Prozess beginnt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sicher ist nur, dass viele Patientinnen und Patienten irgendwann über Hamsterbäckchen klagen, die aus abgesackter Haut und überschüssigem Fettgewebe bestehen. Zum Glück gibt es die ästhetische Medizin, mit deren Hilfe den Zeichen der Zeit etwas entgegengesetzt werden kann. 

Was sind Hängebäckchen?

Wann sich Hamsterbäckchen erstmals zeigen, ist individuell unterschiedlich. Normalerweise bilden sie sich jedoch mit dem Einsetzen des Alterungsprozesses der Haut aus, der etwa Mitte 20 beginnt – auch, wenn davon mit bloßem Auge zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel zu sehen ist. In den Außenbereichen des Gesichts kommt es nach und nach zu einem Absacken des Gewebes: In der Folge verliert auch die Haut am Unterkiefer an Elastizität und Spannkraft. Mit der Zeit zeigen sich an Hals und Wangen deutliche Alterungsspuren – darunter eben auch Hamsterbäckchen. Schuld daran sind überschüssiges Fett und ein Bindegewebe, das mehr und mehr an Substanz und Festigkeit verliert. Im oberen Wangenbereich entstehen vermehrt Fettansammlungen in der Haut, die aufgrund der altersbedingten Schwächung des Bindegewebes nicht mehr gehalten werden können. Die Folgen des Alters zeigen sich am Unterkiefer besonders deutlich: Aufgrund der Schwerkraft rutscht die komplette Wangenpartie langsam nach unten, wodurch die Wangen zu hängen beginnen. 
Wie stark ausgeprägt die Hamsterbäckchen eines Menschen sind, hängt dabei aber nicht nur vom jeweiligen Alter, sondern auch von anderen Faktoren ab. Sie können zum Beispiel auch genetisch bedingt sein. Fest steht lediglich: Am Ende kommt niemand um das Alter und die Schwerkraft herum.

Welche Behandlungsformen sind möglich?

Grundsätzlich sind zahlreiche Behandlungsformen möglich, um Hamsterbäckchen zu behandeln. Sehr beliebt ist das sogenannte Minilift, das in örtlicher Betäubung durchgeführt wird, sodass die Patientin oder der Patient die Klinik noch am selben Tag verlassen kann. Hierbei werden schlaffe Wangen wieder in Form gebracht, um der oder dem betroffenen Hängebäckchenträger ein natürliches und jugendliches Aussehen zu verleihen. Je früher das Minilift durchgeführt wird, desto besser ist das Ergebnis, das man als Patientin oder Patient erwarten kann. Das hat damit zu tun, dass die Wangen in jüngeren Jahren noch nicht so stark hängen. Auch die Mundwinkelfalten sind noch nicht so tief. Das finale Ergebnis eines Minilifts ist erst nach ein paar Wochen zu sehen, wenn die letzten Rötungen, Hämatome und Schwellungen abgeklungen sind. 
Kleine Falten bleiben erhalten, um auf diese Art und Weise für eine natürliche Ästhetik zu sorgen. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es sinnvoll, nicht nur die obere Hautpartie zu straffen: Eine Unterhautstraffung sorgt dafür, dass der verjüngende Effekt des Liftings im mittleren Gesichtsbereich wesentlich länger anhält. Wird die Unterhaut gestrafft, so sind die Narben, die bei einem Minilift entstehen, später kaum zu sehen. Auch ein maskenhaftes Ergebnis ist nicht zu erwarten – vorausgesetzt, die Patientin oder der Patient begibt sich in die Hände eines erfahrenen Facharztes. Durchgeführt wird das Minilift in etwa eineinhalb bis zwei Stunden. Da die oder der betroffene Hamsterbäckchenträger in einen Dämmerschlaf versetzt wird, ist die Behandlung schmerzfrei.

 

Eine Alternative zum Minilift ist die sogenannte Fett-Weg-Spritze, auch bekannt als Injektionslipolyse. Bei diesem gezielten und straffenden Eingriff werden durch Mikroinjektionen mit feinsten Kanülen innerhalb von acht Wochen nach der Behandlung beeindruckende Resultate erzielt. Der Erfolg hängt hierbei vor allem von der korrekten Indikation ab. Durch die Behandlung tritt die Unterkieferlinie wieder deutlicher hervor. Überschüssige Fettansammlungen, die das Mittelgesicht nach unten ziehen, werden effizient und zuverlässig entfernt. Dadurch können nicht nur Hamsterbäckchen nachhaltig verringert werden – auch die Halsregion insgesamt strafft sich, weil sich die Haut über dem überschüssigen Volumen wieder zusammenziehen kann. Die Entfernung der Fettzellen wirkt sich ästhetisch positiv auf das Erscheinungsbild des gesamten Gesichts aus.

 

Sobald das überschüssige Volumen mit Hilfe der Fett-Weg-Spritze entfernt wurde, sind auch andere Behandlungsformen geeignet, um ein straffes und jugendliches Erscheinungsbild rund um Hals, Kinn und Unterkiefer zu verbessern oder zu erhalten. Eine dieser Behandlungsformen ist die Unterspritzung mit Hyaluronsäure, bei der ein hochwertiges Hyaluronsäuregel mit einer feinen Nadel oder stumpfen Kanüle in das betroffene Areal injiziert wird. So können die abgesackten Gesichtspartien effizient und gezielt angehoben werden. Durch die eingebrachte Hyaluronsäure erhält die Haut wieder an Spannkraft. Die Behandlung ist vergleichsweise schmerzarm, weshalb sie keiner Narkose oder Lokalanästhesie bedarf.

 

Eine andere Behandlungsform von Hamsterbäckchen ist das Fadenlifting – eine neuartige und minimalinvasive Behandlung, die durch die Einbringung spezieller Fäden einen sofortigen Liftingeffekt erzielt. Die biologisch abbaubaren Fäden bewirken je nach gewünschtem Effekt entweder eine reine Straffung der Haut oder ein effizientes Lifting der Gesichtskonturen – so zum Beispiel des Halses oder der Wangen. Das Fadenlifting ist eine vielversprechende Methode zur Wiederherstellung der natürlichen Gesichtskonturen, das gegenüber dem herkömmlichen Facelift zahlreiche Vorteile für die Patientin oder den Patienten mit sich bringt: Denn es bedeutet eine geringe Belastung, ein zu vernachlässigendes Schmerz- und Entzündungsrisiko sowie keine langen Ausfallzeiten. Die eingesetzten Fäden bewirken unter anderem eine Förderung der lokalen Blutzirkulation, eine Aktivierung reparativer Prozesse sowie eine Aktivierung des gesamten Stoffwechsels. Auch die körpereigene Synthese von Elastin, Kollagen und Hyaluronsäure wird durch die Erhöhung der Bindegewebszellen deutlich angeregt. Die lange die Wirkung anhält, hängt vor allem von der Art des gewählten Fadens ab.

Welche Ergebnisse können erzielt werden?

Im Rahmen eines Minilifts, das oft zum Einsatz kommt, um Hamsterbäckchen zu behandeln, kommt es nicht nur zu einer Straffung des Binde- und Muskelgewebes im behandelten Areal. Auch das Fettgewebe wird insgesamt neu positioniert. Die Anhebung und Repositionierung erfolgt auf einer Ebene, in der weder Nerven noch Blutgefäße verlaufen. Dadurch können die möglichen Risiken wesentlich minimiert werden. Weil es sich um einen ambulanten Eingriff handelt, ist die Behandlung für die Patientin oder den Patienten besonders schonend und risikoarm. 
Der Schnitt für einen Minilift wird unmittelbar am Haaransatz vorgenommen. Er verläuft von beiden Schläfen bis hin zur vorderen Ohrmuschelkante. Nachdem der behandelnde Facharzt die entsprechenden Hautschichten freigelegt hat, kommen spezielle Nähte zum Einsatz, um die Wangen von innen heraus neu zu verankern. Zusätzlich kann überschüssige Haut entfernt werden, bevor der Schnitt am Haaransatz genäht wird. In der Folge verschwinden störende Hamsterbäckchen schnell und effizient. Der wesentliche Vorteil: In relativ kurzer Zeit kann ein natürlich wirkendes Straffungsergebnis erzielt werden, das nicht in einer starren Mimik resultiert. Nach der Behandlung kann die oder der betroffene Hängebäckchenträger sofort wieder nach Hause. Auch an den Arbeitsplatz kann sie oder er schon nach wenigen Tagen zurückkehren. Die Heilungsphase ist vergleichsweise kurz: Viele Patientinnen und Patienten sind bereits nach einer Woche wieder voll und ganz gesellschaftsfähig. Das hat damit zu tun, dass beim Minilift im Unterschied zum klassischen Facelift nur oberflächliche Strukturen in Haut und Unterhautfettgewebe behandelt werden. Die tieferen Gewebestrukturen bleiben dagegen unberührt. In der Folge kann das Minilift als sanfte und schonende Behandlung gegen eine beginnende Hauterschlaffung bezeichnet werden. Die Gesichtszüge werden sichtbar verjüngt, um auf diese Art und Weise ein harmonischeres Gesamtbild zu erzielen. Die individuelle Mimik und die charakteristischen Merkmale des Gesichts bleiben in diesem Zusammenhang erhalten – schließlich soll der Teint im Ergebnis keinesfalls künstlich oder maskenhaft aussehen. Indem der Eingriff präzise an jede einzelne Person angepasst wird, kann ein optischer Verjüngungseffekt von bis zu zehn Jahren erzielt werden. Andere mögliche Behandlungsformen wie die Injektionslipolyse, die Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder das Fadenlifting führen zu ähnlichen Ergebnissen, sind aufgrund ihres minimalinvasiven Charakters aber auch weniger haltbar.

Welche Kosten fallen an?

Abhängig von der gewählten Behandlungsform unterscheiden sich auch die Kosten, die im Rahmen einer Hängebäckchenbehandlung anfallen. Ein Minilift ist im Vergleich zum klassischen Facelift nicht besonders aufwändig: Die Behandlungskosten sind daher mit Preisen ab 3.000 Euro recht moderat. Andere mögliche Behandlungsformen wie die Injektionslipolyse, die Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder das Fadenlifting sind noch einmal günstiger zu haben: Eine Fett-Weg-Spritze kostet normalerweise zwischen 200 und 600 Euro, eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure schlägt mit Kosten zwischen 300 und 1.000 Euro zu Buche, ein Fadenlifting kostet üblicherweise zwischen 500 und 1.500 Euro. Patientinnen und Patienten, die sich für eine Hängebäckchenbehandlung interessieren, sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie die Kosten selbst tragen müssen. Denn die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für eine ästhetische Operation nur in Ausnahmefällen – sprich: bei medizinischer Notwendigkeit. 
Eine medizinische Notwendigkeit äußert sich darin, dass die oder der Patient unter den gegebenen Umständen nicht in der Lage ist, seinem normalen Alltag nachzugehen. Bei Hamsterbäckchen ist das nicht der Fall, weshalb die Kosten selbst getragen werden müssen. Am besten lässt die oder der betroffene Hängebäckchenträger persönlich beraten, um beim gewählten Arzt die Kosten zu erfragen.

Wer darf die Behandlung durchführen?

Abhängig von der gewählten Behandlungsform darf der Eingriff, um Hamsterbäckchen zu beseitigen, unter anderem von HNO-Ärzten, plastischen Chirurgen und MKG-Chirurgen durchgeführt werden. Aber auch Dermatologen und Augenärzte sind grundsätzlich zur Durchführung berechtigt. Patientinnen und Patienten, die sich für eine Behandlung ihrer Hamsterbäckchen interessieren, sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie den Arzt beziehungsweise die Klinik mit Bedacht auswählen sollten. Denn auch wenn es sich beim Minilift um einen vergleichsweise kleinen Eingriff mit geringen Risiken handelt, steigt das Komplikationsrisiko bei unprofessioneller Ausführung enorm. Hinzu kommt, dass ein optimales Ergebnis mit kaum sichtbaren Narben großem Geschick und ausgeprägtem Fingerspitzengefühl bedarf. 
Leider ist die Durchführung eines Minilifts bis dato keinem Facharzttitel zugeschrieben. In der Folge fehlen ärztliche Standards, wodurch sich die Suche nach einem vertrauenswürdigen Facharzt schwierig gestalten kann. Grundsätzlich sind Ärzte, die über eine anerkannte Zusatzqualifikation für ästhetische Operationen verfügen, aber an der Bezeichnung „Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie“ zu erkennen.

Welche Risiken bestehen?

Abhängig von der gewählten Behandlungsform können im Anschluss an den Eingriff blaue Flecken, Rötungen und leichte Schwellungen an den Wangen auftreten. Diese Nebenwirkungen gehen meist jedoch innerhalb von zehn Tagen von selbst wieder zurück. Schmerzen sind eher nicht zu erwarten, da die Nervenenden erst wieder einwachsen müssen. In der Folge kann es allerdings vorkommen, dass gewisse Taubheitsgefühle auftreten. Auch sie sollten innerhalb weniger Wochen wieder verschwinden. Bei unprofessioneller Durchführung ist eine breite Narbenbildung möglich. Patientinnen und Patienten sollten daher unbedingt auf eine sorgfältige Auswahl des behandelnden Arztes achten. Infektionen und Wundheilungsstörungen betreffen vor allem Raucher – ein Risikofaktor, der nur ausgeschlossen werden kann, wenn die oder der betroffene Hamsterbäckchenträger rechtzeitig vor dem Eingriff mit dem Rauchen aufhört.

Wie lange sind die Ergebnisse sichtbar?

Abhängig von der gewählten Behandlungsform kann eine Hängebäckchenbehandlung die als störend empfundenen Alterungserscheinungen sehr gut korrigieren, sodass das äußere Erscheinungsbild wieder einen harmonischen Einklang erhält. Auf der anderen Seite ist ein Minilift natürlich nicht dazu in der Lage, die Bindegewebequalität zu beeinflussen oder den natürlichen Alterungsprozess aufzuhalten, da es sich nur um einen oberflächlichen Eingriff handelt. Das bedeutet, dass die Haut und das Gewebe im Anschluss an die Behandlung weiterhin altern, sodass es nach einiger Zeit erneut zu erschlafften Hautarealen kommen kann. Grundsätzlich ist jedoch davon auszugehen, dass das Ergebnis etwa zehn Jahre lang anhält. Bei der Fett-Weg-Spritze, der Unterspritzung mit Hyaluronsäure und dem Fadenlifting fällt die Haltbarkeit entsprechend kürzer aus.

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